Die Schriften der Dienerin Gottes
Luisas Schriften gehören zu den sogenannten Privatoffenbarungen, d.h. sie fügen der allgemeinen Offenbarung, die wir in der Heiligen Schrift finden, nichts hinzu, legen diese jedoch aus und entfalten sie, damit wir sie in einem tieferen Verständnis erfassen und leben können.
Luisa hat im Laufe von fast vierzig Jahren 36 Bände (Tagebücher) geschrieben, welche Jesus ihr diktiert, bzw. die sie unter seiner Inspiration verfasst hat. Diese Bände sind unter dem Titel "Das Buch des Himmels" zusammengefasst.
Jesus hat diesen Schriften - den Tagebüchern Luisas - selber den Titel "Buch des Himmels" verliehen, mit dem besonderen Untertitel: „Der Ruf an das Geschöpf, zurückzukehren in die Ordnung, zum Platz und Zweck, für den es von Gott erschaffen worden ist."
Der Heilige Annibale di Francia war der bischöflich beauftrage Zensor für Luisas Schriften. Die ersten 19 Bände von Luisas Tagebüchern wurden von ihm mit Imprimatur des Bischofs herausgegeben.
Daneben hat sie kleinere Werke wie "Die Stundenuhr der Passion Jesu" und die Betrachtungen über "Die Jungfrau Maria im Reich des göttlichen Willens" verfasst.
Die zwei letztgenannten Werke sind besonders gut geeignet für jene, die eine Einführung und praktische Anleitung suchen, um selber das Leben im Göttlichen Willen zu praktizieren und einzuüben.
Neben den oben aufgeführten Werken sind von Luisa auch zahlreiche Briefe an Personen aus allen Lebensständen hinterlassen, in welchen sie immer wieder auf das Leben im Göttlichen Willen zurückkommt.
Sind Luisas Schriften kirchlich approbiert?
Die Schriften der Dienerin Gottes Luisa Piccarreta gelten als Privatoffenbarungen, die helfen können, die öffentliche Offenbarung der Bibel und die Lehren der Kirche tiefer zu erfassen, und in einer vertieften Weise zu leben. Vgl. hierzu § 66 im KKK
Luisas Schriften fanden seit Ende der Neunziger Jahre weite Verbreitung und sind mittlerweile in viele Sprachen übersetzt worden. Die Schriften vermitteln eine sehr tiefe Spiritualität, die in Einheit mit der Kirche gelebt werden soll.
Weltweit gibt es in vielen Ländern und auf allen Kontinenten zahlreiche Gebetsgruppen, die aus den Schriften Luisas für ihr persönliches geistliches und kirchliches Leben schöpfen.
Luisa stand, solange sie schrieb, unter der geistlichen Aufsicht ihres jeweiligen Erzbischofs der Erzdiözese von Trani. Sie schrieb zeitlebens im Gehorsam gegenüber ihren vom Bischof eingesetzten Beichtvätern.
Ihre umfangreichen Schriften wurden schon zu ihren Lebzeiten, und auch nach ihrem Tod, kirchlich geprüft.
Der erste vom Bischof eingesetzte Zensor der Schriften Luisas war zu ihren Lebzeiten der Heilige Annibale di Francia, der damals als Experte für mystische Schriften anerkannt war. Die ersten 19 Bände vom Buch des Himmels und die Stundenuhr, die er geprüft hatte, erhielten schon zu seinen Lebzeiten das Imprimatur des damaligen Erzbischofs von Trani. Pater di Francia war auch zuständig für deren Veröffentlichung. Er starb im Jahre 1927.
Im Zuge des Prozesses der Seligsprechung auf der diözesanen Ebene wurden die Schriften Luisas von zwei Theologen der Fachgebiete Dogmatik und Mystik begutachtet. Beide gaben unabhängig voneinander ein positives Urteil ab: Luisas Schriften enthalten keine Irrtümer in der Lehre.
Der Seligsprechungsprozess auf diözesaner Ebene wurde am Christkönigsfest 2004 erfolgreich abgeschlossen und die Akten dem Vatikan übergeben.
Der Prozess der Seligsprechung der Dienerin Gottes wurde im Vatikan 2005 eröffnet. Es fand eine weitere theologische Begutachtung der Schriften Luisas durch Fachtheologen des Vatikans statt, die wiederum ein positives Urteil abgaben.
Bei einer erneuten Prüfung der Schriften Luisas durch die Kongregation für die Glaubenslehre wurden einige theologische Unklarheiten beanstandet, die mittlerweile geklärt werden konnten.
Als Fazit kann man festhalten: Luisas Schriften enthalten keine grundlegenden Irrtümer in der Lehre. Es bedarf jedoch einer theologisch kommentierten Ausgabe, um die Gefahr falscher Interpretationen zu vermeiden.
Eine besondere Verantwortung für die theologische Präsentation der Schriften Luisas kommt dem Erzbischof von Trani zu, der eine eigene Kommission einsetzte, um eine theologisch kommentierte Ausgabe der Schriften Luisas zu erarbeiten.
Die Gebetsgruppen, die sich an den Schriften Luisas orientieren, werden vom Erzbischof von Trani ermutigt, ihren Weg in Einheit mit der Kirche zu gehen, und die Unterstützung ihres jeweiligen Bischofs zu suchen.
Der Erzbischof weist, ebenso wie seine Vorgänger, besonders darauf hin, dass Luisas Schriften in Übereinstimmung mit den gesunden Lehren der katholischen Kirche (siehe Katechismus der katholischen Kirche) präsentiert und interpretiert werden sollten.
Hinweis für Theologen
Wer eine theologisch fundierte Einführung in die Schriften von Luisa Piccarreta sucht, sollte auf die Dissertation des vatikanischen Theologen Dr. Joseph Iannuzzi zurückgreifen.
Seine Doktorarbeit wurde im Jahre 2012 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom vorgelegt und verteidigt. Seine Dissertation erhielt das Siegel der kirchlichen Anerkennung. Mittlerweile haben ca. 50 weitere Bischöfe ihre Anerkennung ausgesprochen.
Dr. Joseph Iannuzzi stellte in den ersten vier Kapiteln seiner Dissertation die theologischen Grundlinien der Schriften Luisas systematisch dar. Diese Kapitel sind auch für den Laien verständlich.
In den weiteren Kapiteln untersuchte Iannuzzi die Übereinstimmung der Schriften Luisa Piccarretas mit den Lehren der frühen Kirchenväter und Konzilien, mit der Scholastik und Vertretern der modernen Theologie.
Seine Dissertation wurde im Original in englischer Sprache veröffentlicht. Sie ist neuerdings auch in deutscher Sprache erhältlich beim Verlag www.fiatsupremum.com
Die Lehren über den Göttlichen Willen
In den Schriften Luisas erfahren wir, dass Jesus seine "kleine Tochter des Göttlichen Willens", als Sekretärin, Vorbild und Herold auserwählt hat, um uns durch sie die Doktrin des Göttlichen Willens zu lehren.
Die Lehren und Wahrheiten in ihren Schriften betreffen das Leben des Göttlichen Willens selbst, seine Eigenschaften und Wirkungen, seine Absichten in der Heilsgeschichte, die Stellung und Berufung des Menschen als Träger des Göttlichen Willens.
Die Wahrheiten über den Göttlichen Willen sind nach den Worten Jesus nicht einfach nur Informationen und Neuigkeiten für den menschlichen Geist. Sie kommen aus dem Herzen Jesu, enthalten Göttliches Licht und Leben, welches den menschlichen Willen bezaubert und anzieht, um ihn umzuwandeln.
Diese Wahrheiten, so sagt es Jesus zu Luisa, enthalten Göttliches Leben und sind gleichsam eine zweite Schöpfung, die den menschlichen Geist erleuchten und heilsam auf den menschlichen Willen einwirken sollen. Sie sollen in den Seelen den Appetit und das Verlangen wecken, den Göttlichen Willen als ihr Leben zu ersehnen und anzunehmen. Sie entfalten ihre heilsame Wirkung, wenn die Seele diese Wahrheiten betrachtend in sich aufnimmt und sie in ihrem Alltag praktiziert.
In den Schriften Luisas erfahren wir, dass Jesus seine "kleine Tochter des Göttlichen Willens", als Sekretärin, Vorbild und Herold auserwählt hat, um uns durch sie die Doktrin des Göttlichen Willens zu lehren.
Die Lehren und Wahrheiten in ihren Schriften betreffen das Leben des Göttlichen Willens selbst, seine Eigenschaften und Wirkungen, seine Absichten in der Heilsgeschichte, die Stellung und Berufung des Menschen als Träger des Göttlichen Willens.
Die Wahrheiten über den Göttlichen Willen sind nach den Worten Jesus nicht einfach nur Informationen und Neuigkeiten für den menschlichen Geist. Sie kommen aus dem Herzen Jesu, enthalten Göttliches Licht und Leben, welches den menschlichen Willen bezaubert und anzieht, um ihn umzuwandeln.
Diese Wahrheiten, so sagt es Jesus zu Luisa, enthalten Göttliches Leben und sind gleichsam eine zweite Schöpfung, die den menschlichen Geist erleuchten und heilsam auf den menschlichen Willen einwirken sollen. Sie sollen in den Seelen den Appetit und das Verlangen wecken, den Göttlichen Willen als ihr Leben zu ersehnen und anzunehmen. Sie entfalten ihre heilsame Wirkung, wenn die Seele diese Wahrheiten betrachtend in sich aufnimmt und sie in ihrem Alltag praktiziert.
Einen Überblick erhalten Sie hier: Die größte Gnadengabe